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Kurzporträt: Mario Göpfert

„Am Rande einer großen Sandwüste lebt Said. Er ist noch ein Kind, aber seine Brüder sind schon erwachsen. Zusammen mit dem Vater, einer Herde Kamele und einer Gruppe Touristen, ziehen sie mehrmals im Jahr durch die Wüste. Wenn sie aufbrechen, hofft Said jedes Mal, dass sie ihn mitnehmen, doch stets heißt es, er sei noch zu klein für solch eine beschwerliche Reise. Niemals ziehen Saids Brüder los, bevor sie sich bei ihrem Großvater nach dem Zustand der Wüstenbrunnen erkundigt haben. Brunnen gibt es nur wenige dort draußen. Manchmal versiegt einer von ihnen. Said hat sich oft gefragt, woher der Großvater sein Wissen über die Brunnen habe, obwohl er seit Jahren nicht mehr in der Wüste gewesen ist. Eines Morgens, nachdem der Vater und die Brüder zu einer neuen Reise aufgebrochen sind, fasst er Mut und hockt sich neben den Großvater ans Herdfeuer. Zweimal muss er seine Frage nach den Brunnen wiederholen, bevor der Großvater eine Geschichte zu erzählen beginnt.

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Kurzporträt: Horst Matthies

Der in der Wahlheimat Karl Mays, in Radebeul bei Dresden, geborene Horst Matthies erlernte zunächst den Beruf eines Bergmanns im VEB Steinkohlenwerk Karl Marx in Zwickau, arbeitete danach in Freital als Hauer „und diente, bis ihn das Schreiben unerwartet überfiel“[1], 10 Jahre lang im Polizeidienst[2]. Er studierte ab 1967 drei Jahre am Literaturinstitut und es „entwickelten sich freundschaftliche Beziehungen, wie etwa mit Waldemar Spender, Manfred und Brigitte Boden […], Dieter Beier, Elisabeth Semrau (später Ehefrau von Max Walter Schulz), Siegfried Weinhold, Klaus Bourquain“[3]. Obwohl das Studium nun schon etliche Jahre zurückliegt, erinnert er sich in der Fragebogenauskunft gut an viele Dozenten und beschreibt damit ein umfangreiches Bild der vielfältigen Lehrveranstaltungen u.a. bei Joachim Nowotny (Prosa), Günter K. Lehmann (Ästhetik), Hans Pfeifer (Dramatik), Kurt Kanzog (Klassische deutsche Literatur), Roland Opitz (Sowjetliteratur), Dietrich Allert (Gegenwartsliteratur), Horst Pickert (Philosophie), Ursula Sczeponik (Gegenwartsliteratur), Gerhard Rothbauer (Stilistik), Marianne Hübscher (Gastdozentin für Kunstgeschichte). Matthies‘ Abschlußabeit behandelte „das sozialistische Menschenbild – Bedingungen seiner Entwicklung und die Aufgaben der Literatur“.[4] 

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