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Kurzporträt: Mario Göpfert

„Am Rande einer großen Sandwüste lebt Said. Er ist noch ein Kind, aber seine Brüder sind schon erwachsen. Zusammen mit dem Vater, einer Herde Kamele und einer Gruppe Touristen, ziehen sie mehrmals im Jahr durch die Wüste. Wenn sie aufbrechen, hofft Said jedes Mal, dass sie ihn mitnehmen, doch stets heißt es, er sei noch zu klein für solch eine beschwerliche Reise. Niemals ziehen Saids Brüder los, bevor sie sich bei ihrem Großvater nach dem Zustand der Wüstenbrunnen erkundigt haben. Brunnen gibt es nur wenige dort draußen. Manchmal versiegt einer von ihnen. Said hat sich oft gefragt, woher der Großvater sein Wissen über die Brunnen habe, obwohl er seit Jahren nicht mehr in der Wüste gewesen ist. Eines Morgens, nachdem der Vater und die Brüder zu einer neuen Reise aufgebrochen sind, fasst er Mut und hockt sich neben den Großvater ans Herdfeuer. Zweimal muss er seine Frage nach den Brunnen wiederholen, bevor der Großvater eine Geschichte zu erzählen beginnt.

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Kurzporträt: Norbert Marohn

Seit den 1980er Jahren wurde der Autor Norbert Marohn mit seinen Veröffentlichungen von Prosa, Hörspielen sowie Gedichten, Essays, Buch- und Theaterkritiken in Zeitschriften und Zeitungen bekannt. Besonders hervorzuheben sind seine zahlreichen öffentlich wirksamen Rundfunk-Dokumentationen, -Biografien und -Features, u.a. über den „Röhm-Putsch“, zu Anna Seghers, Ludwig Renn und Gunter Preuß.[1]Norbert Marohn: E-Mail an Marianne Jacob, 20.12.2021.

Mit freundlicher Genehmigung von Norbert Marohn

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References

References
1 Norbert Marohn: E-Mail an Marianne Jacob, 20.12.2021.

Die Befragung von Autor*innen mittels Fragebögen

Wesentliche Teile der Forschungsdaten wurden mittels Befragungen noch lebender Autor*innen bzw. deren Angehöriger erhoben. Wenig strukturierte Fragebögen erwiesen sich dafür als besonders geeignet, denn begünstigt durch deren Offenheit gelang es, zahlreiche persönliche Erfahrungen sowie subjektiv Bedeutsames der so interviewten Schriftsteller*innen zu erhalten. Damit kann eine größere Bandbreite aufgezeigt werden. Die Erkenntnisse stellen zweifellos eine außerordentliche Bereicherung der Vielfalt und des Umfangs der „Forschungsplattform Literarisches Feld DDR. Autor*innen, Werke, Netzwerke“ dar. 

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