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Kurzporträt: Wolfgang Knape

Bereits um 1980 reiste Wolfgang Knape per Anhalter in den sprachlich und kulturell deutsch geprägten Teil Rumäniens. Nicht nur Rumänien stand auf dem Ziel des Reiseschriftstellers. Zwischen Uckermark und Schwarzem Meer sind seine Erzählungen zu Hause.[1]

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Kurzporträt: Klaus Bourquain

Genau wie die ehemalige Studiengruppe (1973) um Wolfgang Knape, der mit Bernd Weinkauf, Fritz Martin Barber und Reinhard Kuhnert heute noch regelmäßig Kontakte unterhält, pflegen auch die ehem. Kommilitonen des Studienjahrganges 1968 bis heute freundschaftlichen Austausch. So hat mich Herr Horst Matthies in Hohen Viecheln am Schweriner See hilfsbereit an Herrn Klaus Bourquain in Bayern weitervermittelt und dieser dankenswerter Weise wiederum an Herrn Ulrich Berkes, der in Berlin-Mitte wohnt.

Klaus Bourquain, Sohn eines Postbeamten, wurde 1938 geboren.[1] Nach dem Abschluß der 8. Klasse[2] absolvierte er eine Berufsausbildung als Brauer und Mälzer in der Börde-Brauerei Magdeburg.[3] „Mitte der fünfziger Jahre siedelte er mit den Eltern und Brüdern in die Bundesrepublik über.“[4] Hier arbeitete er in einer Brauerei in Dortmund[5] und da ihn die „Arbeit in seinem Beruf nicht befriedigte“[6], besuchte er das Industrie- und Dolmetscher-Institut und lernte Englisch.[7] Er hatte die Absicht, nach Australien oder Kanada auszuwandern, „las dann Berichte über den Kolonialkrieg in Algerien“ und „empörte sich“.[8] Bourquain schrieb an „den Präsidenten der Provisorischen Algerischen Republik einen Brief, dass er kommen werde.“[9]

Er trat „1959 in die französische Fremdenlegion ein und floh […].“[10] Bourquain berichtet weiter über sich: „Bei dieser Flucht geriet er in ein Handgemenge mit einem Wachposten und tötete diesen unabsichtlich.“[11] Er wurde von einem Militärgericht „in Abwesenheit zum Tode verurteilt“.[12] Bourquain „war dreieinhalb Jahre Soldat in der algerischen Befreiungsarmee“[13] und hat als deren Angehöriger am Unabhängigkeitskrieg (Algerienkrieg) teilgenommen.[14]

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Die Befragung von Autor*innen mittels Fragebögen

Wesentliche Teile der Forschungsdaten wurden mittels Befragungen noch lebender Autor*innen bzw. deren Angehöriger erhoben. Wenig strukturierte Fragebögen erwiesen sich dafür als besonders geeignet, denn begünstigt durch deren Offenheit gelang es, zahlreiche persönliche Erfahrungen sowie subjektiv Bedeutsames der so interviewten Schriftsteller*innen zu erhalten. Damit kann eine größere Bandbreite aufgezeigt werden. Die Erkenntnisse stellen zweifellos eine außerordentliche Bereicherung der Vielfalt und des Umfangs der „Forschungsplattform Literarisches Feld DDR. Autor*innen, Werke, Netzwerke“ dar. 

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