In unserem Pilotprojekt (2019-2022) erheben wir bio-bibliografische Daten zu den rund 350 Direkt-Studierenden des Literaturinstituts “Johannes R. Becher” in Leipzig. Das Literaturinstitut war zur Zeit seines Bestehens 1955–1993 die einzige akademische Ausbildungsinstitution für Autor*innen im deutschsprachigen Raum und eine der zentralen Institutionen im literarischen Feld der DDR.
Über das Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen (Sachsen.digital) wurde eine Sammlung von 106 Abschlussarbeiten, die von Studierenden am Institut eingereicht wurden, öffentlich zugänglich gemacht:
Die Sammlung umfasst dabei sowohl theoretische als auch literarische Texte und ist laut der Selbstauskunft der Sammlung auf Sachsen.digital repräsentativ für die DDR-Literatur insgesamt:
Dokumentiert werden in den Arbeiten nicht nur die unterschiedlichen Phasen der literarischen Entwicklungen am Becher-Institut und bei einzelnen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, sondern ebenso jene des gesamten DDR-Kulturbetriebs – angefangen von den Aufbaujahren, über die Ankunftsliteratur und die Literatur des Bitterfelder Weges, bis hin zu den postmodernistischen Schreibansätzen der Achtziger- und frühen Neunzigerjahre.
Sammlungsbeschreibung auf: https://sachsen.digital/sammlungen/sammlung-der-abschlussarbeiten-des-literaturinstituts-johannes-r-becher. Letzter Zugriff am 25.10.2021.
Eine Auswahl von Abschlussarbeiten hat auch Sebastian Weirauch unter dem Titel “Experimentierfeld Schreibschule. Texte aus dem Literaturinstitut der DDR ‘Johannes R. Becher’ 1955-1993” 2020 im Wallstein Verlag veröffentlicht.